Liechtenstein nahm am Wochenende zum fünften Mal an der Architekturbiennale in Venedig teil. Im Rahmen einer Diskussionsrunde in den Giardini und einer Ausstellung im Palazzo Trevisan präsentierte die School of Architecture der Universität Liechtenstein das Projekt «EWASTE». Regierungsrat Manuel Frick besuchte die Architekturbiennale am Samstag und Sonntag.
Liechtenstein zeigte mit dem Auftritt, dass es einen spannenden Beitrag zur globalen Diskussion um die Zukunft von Architektur leisten kann. Die Teilnahme an der Architekturbiennale bietet eine Plattform, um nicht nur zeitgenössische Architektur zu präsentieren, sondern auch, um neue Lösungen für die Herausforderungen der heutigen Zeit zu finden.
Die Universität Liechtenstein greift mit der Ausstellung «EWASTE» ein Thema auf, wenig Beachtung findet. Die Ausstellung zeigt das unsichtbare Band zwischen Liechtenstein und Ghana. Die Verbindung der beiden Länder wird erst auf den zweiten Blick ersichtlich. Jedes Jahr exportiert Liechtenstein grosse Mengen Elektroschrott. Seine Wege zu verfolgen ist schwer, die Folgen sind jedoch in Liechtenstein und Ghana sichtbar.
Sowohl die Ausstellung im Palazzo Trevisan, welcher von der Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia bespielt und Liechtenstein zur Verfügung gestellt wird, sowie die Diskussionsrunde in den Giardini fanden grossen Anklang. Regierungsrat Manuel Frick freute sich über den Erfolg und bedankte sich bei allen, die den Auftritt in Venedig ermöglicht haben. «Liechtenstein hat eine spannende kulturelle und architektonische Geschichte zu erzählen und kann im Rahmen der Biennale einen Beitrag zur Diskussion leisten.»