Am 26. September weilte Aussenministerin Dominique Hasler am traditionellen Liechtenstein-Empfang in der Residenz in Strassburg. Der diesjährige Empfang stand im Fokus des anstehenden Vorsitzes im Ministerkomitee des Europarates. In ihrer Funktion als Bildungsministerin nahm Regierungsrätin Hasler zudem am 28. und 29. September an der Bildungskonferenz des Europarates teil.
Weniger als 2 Monate bis zu Liechtensteins Vorsitz im Ministerkomitee
Den traditionellen Empfang in Strassburg nutzte Aussenministerin Dominique Hasler dazu, um sich mit den Führungspersonen des Europarates sowie mit Botschafterinnen und Botschaftern anderer Mitgliedsstaaten auszutauschen. Neben der Generalsekretärin des Europarates, Marija Pejčinović Burić, der Präsidentin des Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte (EMRK), Síofra O‘Leary, der Generalsekretärin der Parlamentarischen Versammlung, Despina Chatzivassiliou-Tsovilis, sowie dem liechtensteinischen Richter beim EGMR, Carlo Ranzoni, folgten zahlreiche Botschafterinnen und Botschafter sowie Direktorinnen und Direktoren des Europarates und Persönlichkeiten aus dem politischen Strassburg der Einladung Liechtensteins. Im Fokus des diesjährigen Liechtenstein-Empfangs stand der anstehende Vorsitz im Ministerkomitee des Europarates.
Liechtenstein wird am 15. November dieses Jahres turnusgemäss den Vorsitz im Ministerkomitee des Europarates für sechs Monate übernehmen. Zuletzt hatte Liechtenstein 2001 den Vorsitz inne. Der Vorsitz bietet Liechtenstein die Chance, Verantwortung zu übernehmen und einen sichtbaren Beitrag zum Schutz und der Förderung der Menschenrechte, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit zu leisten.
Bildung spielt entscheidende Rolle bei Förderung von Demokratie, Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit
Gemeinsam mit 42 weiteren Bildungsministerinnen und Bildungsministern der 46 Mitgliedstaaten des Europarates nahm auch Bildungsministerin Hasler und Schulamtsleiterin Rachel Guerra an der Bildungskonferenz in Strassburg teil. Schwerpunkte des Treffens waren neben der Verabschiedung einer Europäischen Bildungsstrategie 2030 mit dem Titel «Learners First: Education for Today’s and Tomorrow’s Democratic Societies” auch fünf Resolutionen. In diesen wurde die entscheidende Rolle der Bildung bei der Förderung von Demokratie und Menschenrechten sowie die Rechtsstaatlichkeit bekräftigt und Massnahmen zur Bewältigung globaler Herausforderungen diskutiert. Dabei waren sich die Staaten einig, dass der Bildung gerade in Zeiten von Not und Krisen eine grosse Bedeutung zukommt und dass ein vereintes Vorgehen essentiell ist. Die Konferenzthemen waren für Liechtenstein von besonderem Interesse, da diese auch aktuelle Schwerpunkte und Herausforderungen in der Umsetzung der Bildungsstrategie 2025plus darstellen.