Die Regierung hat in ihrer Sitzung vom Dienstag, 26. September den Landesvoranschlag 2024 und das dazugehörige Finanzgesetz verabschiedet. Für das kommende Jahr wird ein positives Jahresergebnis in der Erfolgsrechnung in Höhe von CHF 44 Mio. und ein Mittelzufluss von CHF 13 Mio. in der Gesamtrechnung erwartet.
Prognostiziertes Ertragswachstum übersteigt Aufwandwachstum
Bei den betrieblichen Erträgen wird ein Gesamtvolumen von CHF 922 Mio. veranschlagt. Dies entspricht einer Zunahme um CHF 57 Mio. bzw. 6.6% gegenüber dem Voranschlag 2023 und ist überwiegend auf die Steuern und Abgaben zurückzuführen. Den grössten Anstieg verzeichnen die erwarteten Einnahmen aus der Ertragssteuer. Unter Berücksichtigung der beschlossenen Steuersatzerhöhung per 1. Januar 2024 nehmen auch die Mehrwertsteuererträge im Voranschlagsvergleich deutlich zu.
Auf der Aufwandseite wird mit einer Zunahme der betrieblichen Aufwendungen um CHF 39 Mio. bzw. 4.1% auf ein Volumen von CHF 985 Mio. gerechnet. Die stärkste absolute Erhöhung verzeichnen die Beitragsleistungen, gefolgt vom Personalaufwand und den Finanzzuweisungen.
Das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit weist einen Aufwandüberschuss in Höhe von CHF 62 Mio. aus. Dies entspricht einer Verbesserung des negativen Ergebnisses gegenüber dem Voranschlag 2023 um CHF 19 Mio. Unter Einbezug des Finanzergebnisses in Höhe von CHF 106 Mio. ergibt sich ein erwarteter Gewinn in der Erfolgsrechnung von CHF 44 Mio.
Positive Mittelveränderung in der Gesamtrechnung
Das Bruttoinvestitionsvolumen beläuft sich im kommenden Jahr auf CHF 86 Mio. Nach Abzug der prognostizierten investiven Einnahmen werden für das kommende Jahr Nettoinvestitionen in Höhe von CHF 73 Mio. veranschlagt.
Zusammenfassend ergibt sich aus dem Jahresergebnis der Erfolgsrechnung und den Nettoinvestitionen nach Abzug der Abschreibungen auf das Verwaltungsvermögen in der Gesamtrechnung ein budgetierter Mittelzufluss im Umfang von CHF 13 Mio.
Bessere Entwicklungen auch im laufenden Jahr
Für das laufende Jahr erwartet die Regierung ein positives Jahresergebnis in der Erfolgsrechnung in Höhe von CHF 171 Mio., während mit dem Voranschlag 2023 lediglich ein Gewinn von CHF 22 Mio. veranschlagt wurde. Dies ist einerseits auf deutlich höhere betriebliche Erträge zurückzuführen, welche vereinzelt auf Sondereffekte zurückzuführen sind. Dabei werden die ebenfalls höheren betrieblichen Aufwendungen, welche den Voranschlag voraussichtlich um CHF 4 Mio. überschreiten, mehr als kompensiert. Andererseits fällt das Finanzergebnis unter Berücksichtigung der effektiven Rendite per Ende Juni des laufenden Jahres von 4.3% anstelle der für den Voranschlag verwendeten langfristigen Planrendite von 2.5% besser aus. Unter Berücksichtigung von tieferen Nettoinvestitionen schliesst die Gesamtrechnung im laufenden Jahr voraussichtlich mit einem prognostizierten Mittelzufluss von CHF 142 Mio. ab, anstelle des für 2023 budgetierten Mittelabflusses von CHF 9 Mio.