Das Ministerium für Gesellschaft und Kultur hat beim Institut für Epidemiologie, Biostatistik und Prävention (EBPI) der Universität Zürich einen Bericht zu medizinischen und wissenschaftlichen Aspekten der Covid-19-Pandemie in Liechtenstein in Auftrag gegeben. Der Bericht, welcher nun vorliegt, kommt zum Schluss, dass insbesondere in der pandemischen Phase vor der Verfügbarkeit von Impfstoffen die ergriffenen Massnahmen weitgehend mit den wissenschaftlichen Erkenntnissen übereinstimmten.

Die Ergebnisse basieren auf systematischen wissenschaftlichen Literaturanalysen und auf Beurteilungen von Fachexperten der Vor- und Nachteile der jeweiligen Massnahmen in diversen epidemiologischen Situationen. Kurz zusammengefasst zeigt der Bericht, dass in der Phase vor der Verfügbarkeit von Covid-19-Impfstoffen die von der Regierung ergriffenen Massnahmen und die wissenschaftliche Evidenz zu deren Vor- und Nachteilen weitgehend übereinstimmen. Eine Ausnahme bilden Schulschliessungen, die aus heutiger Sicht in jeder epidemiologischen Situation mehr Nach- als Vorteile aufweisen. In der Zeit nach der Verfügbarkeit von Covid-19-Impfstoffen bestehen mehr Unterschiede zwischen den ergriffenen Massnahmen und der Balance von Vor- und Nachteilen der einzelnen Massnahmen.

Der vollständige Bericht ist online verfügbar unter:  https://regierung.li/ministerium/16173/ministerium-fuer-gesellschaft-und-kultur/themen/16534/Medizinischer-Bericht-zur-Covid-19-Pandemie-in-Liechtenstein