Am 11. April 1924 beschloss der Landtag den Schweizer Franken als gesetzliche Währung in Liechtenstein einzuführen. Er legte damit einen wesentlichen Grundstein für den heutigen Wohlstand und die hohe Stabilität der liechtensteinischen Volkswirtschaft. 100 Jahre später, am Donnerstag, 11. April 2024, wurde dieses historische Ereignis gemeinsam mit den Vertretern aus Fürstenhaus, Politik und Wirtschaft sowie mit der interessierten Bevölkerung im Rathaussaal in Vaduz gewürdigt.
Regierungschef Daniel Risch betonte in seiner Ansprache die Wichtigkeit des Schweizer Frankens für Liechtenstein. «Genau heute vor 100 Jahren beschloss der Landtag in seiner Sitzung den Schweizer Franken als Landeswährung ab nun an offiziell, jedoch einseitig einzuführen. Mit diesem Jubiläum schliesst sich ein Reigen von 100 Jahres Jubiläum, das mit der Verfassung von 1921, dem Zollanschlussvertrag von 1923 und der Einführung des Schweizer Frankens 1924 auf eine für Liechtenstein schwierige aber auch wegweisende Zeit zurückblicken lässt. Heute dürfen wir froh und dankbar sein, dass die Entscheide damals so gefällt wurden.»
Historiker Peter Geiger gab den Gästen in seinem Vortrag einen Einblick in die Geschichte zur Übernahme der Währung durch Liechtenstein. In der anschliessenden Podiumsdiskussion diskutierten Martin Schlegel, Vizepräsident des Direktoriums der Schweizer Nationalbank, Simon Tribelhorn, Geschäftsführer des Liechtensteinischen Bankenverbandes, sowie Martin Gächter, Leiter Finanzstabilität bei der Finanzmarktaufsicht Liechtenstein, über die Bedeutung des Schweizer Frankens in den letzten 100 Jahren und die geldpolitischen Herausforderungen in der heutigen Zeit. Moderatorin Tanja Cissé führte durch den Abend.